Unsere heutige Absolventin der Woche sagt Folgendes:
Ich entschied mich im Jahr 2000 für die 5-jährige HLW in Hermagor, da ich eine berufsbildende Ausbildung machen wollte. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es für mich genau die richtige Entscheidung war, da ich gleich nachher ins Berufsleben einsteigen konnte.
Ich war nach der Matura im Jahr 2005 erst einmal im Almwellnesshotel Tuffbad im Service tätig. Nach zwei Saisonen wollte ich allerdings unbedingt meine Fähigkeiten an der Rezeption testen und ich begann im Sommer 2006 meine Arbeit als Rezeptionistin im Falkensteiner Hotel Carinzia in Tröpolach. Das Hotel war damals noch ziemlich neu und ich konnte dort viele neue Fähigkeiten erlernen.
Dem war noch nicht genug und ich interessierte mich für einen Bürojob. Als eine Stelle als Sekretärin in der Steuerberatungskanzlei Sölle in Hermagor frei wurde, bewarb ich mich dort und wurde auch auserwählt. Da ich dort Aufstiegschancen zur Buchhalterin oder Lohnverrechnerin hatte und mich diese Fächer in der Schule auch schon sehr interessierten, freute ich mich auf meine neue Herausforderung. Auch dort konnte ich viele neue Erfahrungen für mein weiteres Berufsleben sammeln. Außerdem habe ich Lohnverrechnungskurse an der Wirtschaftstreuhandakademie in Salzburg absolviert. Die Fähigkeiten, die ich dort erlernte konnte ich gut in der Kanzlei einsetzen.
Im Jahr 2009 rief mich meine ehemalige Chefin vom Tuffbad unerwartet an und sagte, dass eine Stelle an der Rezeption frei geworden ist. Es zog mich dann doch wieder in die Heimat und ich begann dort als Rezeptionistin. Im Jänner 2011 wurde ich dann zur Rezeptionsleitung befördert. Diese Position war wieder komplettes Neuland für mich. Ich kann jedoch sagen, dass einen genau solche Herausforderungen prägen und sehr wertvoll für den weiteren Werdegang sind.
Wir hatten im Tuffbad auch immer wieder die Möglichkeit zur Weiterbildung und so fuhr ich im Juni 2012 auf ein Kommunikationstraining nach Großarl. Das Schicksal nahm seinen Lauf und ich lerne dort meinen Ehemann Rupert kennen. Er ist selbständig in der Versicherungs- und Immobilienbranche. Im März 2013 zog ich dann zu ihm ins schöne Großarltal und arbeitete vorerst im Versicherungsbüro. Es war sehr interessant auch in diese Thematik eingeführt zu werden, doch dann ging alles Schlag auf Schlag und im Juni 2014 schenkte uns das Leben unseren Sonnenschein Rupi. Im September feierten wir unsere standesamtliche Hochzeit.
Mein Mann hatte dann die Idee ein kleines Chaletdorf zu bauen, was wir auch gleich in Angriff nahmen. Die Bauzeit des Chaletsdorfes mit 6 Chalets und einem Haupthaus erstreckte sich von April bis Ende Oktober 2015. Am 1. November 2015 eröffneten wir unsere Pforten. Das war eine wirkliche Herausforderung für uns – jedoch insbesondere mich – ein eigenes Projekt komplett als Familie umzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt war auch schon unsere Laura unterwegs, die dann im März 2016 zur Welt kam. Es war nicht immer leicht mit zwei kleinen Kindern und dem Betrieb, aber mittlerweile bin ich gut in meine Position hineingewachsen und ich kann wirklich sagen, dass es mich mit Freude erfüllt. Im Jahr 2017 heirateten wir dann noch kirchlich. Auch das war ein weiterer Meilenstein in meinem Leben.
Heute kann ich immer noch sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich diesen Bildungsweg gewählt habe und ich wünsche allen weiteren Absolventen einen ebenso interessanten Werdegang!!!
Alles Liebe, Stefanie Prommegger