die Sommerferien stehen vor der Tür und endlich habe ich Zeit gefunden, Euch zu schreiben.

Knapp 3 Jahre ist es her, dass wir uns in der ersten Klasse gegenüberstanden – ich als frischgebackene Klassenvorständin, ihr der Mittelschule kaum entwachsen. Unsere Kennenlerntage führten uns nach Maria Luggau ins schöne Lesachtal. Dort schon zeigten sich Eure herausragenden Eigenschaften: Teamfähigkeit, Bescheidenheit, Geduld, Belastbarkeit, Offenheit, Bodenständigkeit, Ehrgeiz und nicht zuletzt Eure ganz individuellen Begabungen. Vor allem auch Eurer Liebe zu Tieren haben wir unser Klassenmaskottchen, „ein Lama“ zu verdanken. In den folgenden Jahren sind wir als Team zusammengewachsen und gemeinsam durch dick und dünn gegangen. So konnten wir auch die Corona-Zeit, die Euch voll getroffen hat, gut meistern. „Anpacken statt jammern“, war stets Eure Devise. In drei Jahren seid Ihr mir ans Herz gewachsen und mit Stolz und Freude durfte ich Euch bei Eurer persönlichen Entwicklung und Eurem fachlichen Fortschritt begleiten. Unsere Abschlussfahrt führte uns nach Salzburg. Dort haben wir als Symbol für unsere besondere Klassengemeinschaft auf einem Steg über der Salzach ein Schloss aufgehängt.

Nun heißt es Abschied nehmen. Ich tue dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil ich sehr stolz auf Euch bin – jeder von Euch hat auf Anhieb alle Abschlussprüfungen geschafft. Zusätzlich gratuliere ich besonders zu den 3 ausgezeichneten und 2 guten Erfolgen! Weinend, da sich unsere Wege nun trennen. Einige von Euch werden direkt in die Berufswelt einsteigen, andere wiederum widmen sich weiterhin der Ausbildung und absolvieren eine Lehre, machen einen Aufbaulehrgang oder beginnen sogar noch einmal mit einer 5-jährigen Schulausbildung.

Wo auch immer Euch Euer Lebensweg hinführen mag, ich wünsche Euch jedenfalls für die Zukunft alles Liebe und Gute, viel Glück und Erfolg und noch ein bisschen mehr! Folgender Gedanke möge Euch begleiten: „Das Grün der Wiesen erfreue Eure Augen, das Blau des Himmels überstrahle Euren Kummer, die Sanftheit der Nacht mache alle dunklen Gedanken unsichtbar.“

Ich vermisse Euch schon jetzt.

Eure Klassenvorständin
Helga Astei-Huber

P.S.: Kommt uns, wann immer Ihr den Wunsch verspürt, besuchen. Wir freuen uns
         auf ein Wiedersehen!

Helga Astei-Huber