Schulprojekte in Corona-Zeiten? Distance Learning hat den Schulalltag bereits verändert, für Schul-Projekte stellt Covid-19 eine zusätzliche Herausforderung an Schüler und Lehrer dar. Mithilfe von Video-Konferenzen lässt sich gemeinsam mit dem Projektpartner auch diese Hürde nehmen.

Im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes „Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement“, kurz UDM genannt, arbeiten wir, eine Gruppe der 3HW der HLW Hermagor am Projekt „Upcycling, Repair-Café & ErklärBar“. Bereits im September letzten Jahres ist Frau Elisabeth Lasser B.A. MA vom Kärntner Bildungswerk mit der Bitte um Unterstützung beim Repair-Café und der ErklärBar an unsere Schule herangetreten.

Das Projekt-Team der HLW-Schülerinnen bei der Online-Konferenz mit Frau Elisabeth Lasser

Zum Online Meeting hat Frau Prof. Mag. Gabriele Waysocher nun Frau Elisabeth Lasser vom örtlichen Bildungswerk eingeladen. Frau Lasser hat uns von ihren Projekten erzählt und erklärt, wie sie sich das Repair-Cafè und die ErklärBar genauer vorstellt, wie es ablaufen wird und was bei diesem Projekt wichtig und zu beachten ist. Dann wurde besprochen, wie die Unterstützung von Seiten der HLW-SchülerInnen im Detail aussehen könnte sowie das Alternativ-Projekt Upcycling.

Was ist nun ein Repair-Café bzw. eine ErklärBar?

Zum Repair-Café kann jeder alte, kaputte Gegenstände hinbringen und die Mitarbeiter des Repair-Cafè’s zeigen einem, wie man es reparieren kann, sei es jetzt Gewand oder ein tragbares technisches Gerät oder ein Fahrrad zum Beispiel. Bei den Mitarbeitern handelt es sich um Freiwillige, die das Projekt unterstützen wollen und ihre fachliche Hilfe anbieten.

Die ErklärBar kann man sich so vorstellen, dass, wenn Sie zum Beispiel ein neues Smartphone bekommen haben und nicht wissen, wie Sie ein Bild versenden können, Ihnen Hilfe bereitsteht und Ihnen der Vorgang erklärt wird. Dabei werden Sie SchülerInnen der HLW Hermagor unterstützen.

Da das Repair-Café und die ErklärBar im November wegen des Lockdowns verschoben werden mussten, hatten wir SchülerInnen die Aufgabe, uns ein alternatives Projekt auszudenken.

Thomas Robin (v.l.) übernimmt Bilderrahmen, die zum Wegwerfen zu schade sind für das Upcyclen. Von links nach rechts: Thomas Robin, Mag. Elke Millonig (prov. Schulleiterin der HLW Hermagor), Mag. Gabriele Waysocher (betreuende Professorin des Projekts), Elisabeth Lasser B.A. MA MA vom Kärntner Bildungswerk und dem örtlichen Bildungswerk Hermagor

Wir haben beschlossen, das Projekt Upcycling in Angriff zu nehmen. Aus Alt mach Neu. Ziel des Projektes ist es, den Menschen zu zeigen, dass man nicht sofort alles wegwerfen sollte, sondern definitiv noch Verwendung für manche Dinge finden kann. Zum Beispiel könnte man aus alten Kaffeekapseln Schmuck herstellen, aus alten Dosen Stiftehalter für den Schreibtisch usw. Welche Upcycling-Möglichkeiten es gibt, wollen wir nun am 17. April 2021 im Rahmen des Repair-Cafés den Besuchern zeigen. Für die Umsetzung des Upcycling-Projektes haben wir uns in drei Untergruppen aufgeteilt: Organisation, Materialbeschaffung und Marketing.

Wir freuen uns gemeinsam mit dem Kärntner Bildungswerk auf Ihren Besuch am Samstag, den 17. April 2021 von 11 bis 15 Uhr im Rathaus Hermagor.

Hermann Jessica und Altersberger Julia