Innovative Ausbildung an der HLW Hermagor

Die HLW Hermagor setzt neue Maßstäbe in der praxisorientierten Ausbildung ihrer SchülerInnen. Unter der Leitung von Direktor Mag. Werner Wölbitsch hat die Schule ein umfassendes Unterstützungssystem für zwei vielversprechende Junior Companies unterstützt. Beide Projekte zeigen die Bandbreite unternehmerischen Denkens: Die 2. Klasse entwickelt mit „al.K.O.hol“ innovative Sicherheitslösungen zur Erkennung von K.O.-Tropfen, während die 3. Klasse unter dem Namen „Kärntner Kulinarik“ traditionelle Gailtal-Rezepte für die Zukunft bewahrt.

 Umfassende schulische Unterstützung:

– Flexible Unterrichtsgestaltung: Die Schule hat spezielle Projekttage eingeführt, an denen die SchülerInnen ganztägig an ihren Unternehmen arbeiten können. Der reguläre Stundenplan wird an diesen Tagen ausgesetzt, sodass sich die Teams voll auf ihre unternehmerischen Aufgaben konzentrieren können.

– Professionelles Training: Ein speziell engagierter Verkaufstrainer bereitet die SchülerInnen intensiv auf Präsentationen und Verkaufsgespräche vor. In einem ganztägigen Workshop lernen sie die Kunst des „Elevator Pitch“ – eine Schlüsselkompetenz für die bevorstehenden Wettbewerbe.

– Räumlichkeiten und Infrastruktur: Die Schule stellt den Junior Companies Arbeitsräume, technische Ausstattung und Meetingzonen zur Verfügung. Für „Kärntner Kulinarik“ kann sogar die Schulküche für Rezepttests genutzt werden.

– Mentoring durch Lehrkräfte: Erfahrene PädagogInnen stehen den Teams als MentorInnen zur Seite. Sie beraten in betriebswirtschaftlichen Fragen, unterstützen bei der Fachfragen und helfen bei organisatorischen Aspekten.

– Netzwerk-Unterstützung: Die Schule nutzt ihre regionalen Kontakte, um den Junior Companies Türen zu öffnen – sei es für Marketingaktionen, Verkaufsmöglichkeiten oder fachliche Beratung.

 Erste Erfolge: 

„Kärntner Kulinarik “ hat bereits viele Sponsoren aus der Region akquirieren können, während “ al.K.O.hol“ genauso erfolgreich bei der Sponsorensuche ist. Zudem durfte „Kärntner Kulinarik“ bereits ein Interview beim ORF Radio Kärnten geben. Beide Unternehmen überzeugen mit ihren einzigartigen Konzepten – sei es durch die Verbindung von Sicherheit und Alltagsleben bei „al.K.O.hol“ oder durch die Kombination von traditionellen Rezepten mit modernen QR-Code-Tutorials bei „Kärntner Kulinarik“.

Bevorstehende Herausforderungen:

Die intensive Vorbereitung zielt besonders auf zwei wichtige Events ab:

1. Die Handelsmesse in Wien im März, wo sich die Teams vor internationaler Konkurrenz beweisen müssen

2. Den Landeswettbewerb am 30. April in Klagenfurt, der die besten Junior Companies Kärntens kürt

„Wir verstehen uns als Inkubator für junges Unternehmertum“, erklärt Direktor Wölbitsch. „Unsere Aufgabe ist es, den SchülerInnen nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern ihnen auch einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie unternehmerische Erfahrungen sammeln können. Die Schule investiert bewusst Ressourcen in diese praxisnahe Ausbildungsform. Die Entwicklung unternehmerischer Kompetenzen ist heute wichtiger denn je“, betont die Schulleitung. „Unsere SchülerInnen lernen Projektmanagement, Teamarbeit, Marketing und Finanzplanung nicht nur theoretisch, sondern wenden diese Fähigkeiten direkt an.“

Die HLW Hermagor beweist damit eindrucksvoll, wie moderne Schulbildung aussehen kann: praxisnah, innovativ und mit echtem Mehrwert für die Region. Die intensive Betreuung und Unterstützung der Junior Companies unterstreicht das Engagement der Schule, ihre SchülerInnen optimal auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten.

Prof Herbert Ritsch

CL Wölbitsch im Gespräch mit der Geschäftsführung „Kärntner Kulinarik“ Sophie Bugelnig, der Stellvertreterin Chiara Einetter und der Geschäftsführung „al.K.O.hol“ Lena Rohr.