Am 21. Februar besuchten die 3. und 4. Klasse der HLW gemeinsam mit der 7A Klasse des BORG das Theaterstück „Bis nächsten Freitag“ von Peter Turrini. Begleitet wurden sie von den Professorinnen Frau Dertnig, Frau Kopeinig und Frau Obersteiner.
Der gebürtige Kärntner Schriftsteller Peter Turrini ist für seinen ehrlichen, kritischen sowie direkten Schreibstil bekannt. Der Autor wurde bereits in jungen Jahren mit Ausgrenzung und Verlust konfrontiert. Er beschäftigt sich vor allem mit gesellschaftlichen und politischen Themen, was sich auch im Stück „Bis nächsten Freitag“ widerspiegelt. Das Stück handelt von zwei alten Freunden, welche sich jeden Freitag im Wirtshaus treffen: der eine ein negativ, stur denkender Dozent und der andere ein gutgläubiger Buchhändler. Themen, auf die wir nahezu tagtäglich stoßen, werden hemmungslos und freiheraus angesprochen. Ausländerfeindlichkeit, das Ausschließen bestimmter Personengruppen, Sexismus, Männerfantasien, aber auch Themen wie Diversity oder die Covid-19 Pandemie werden keineswegs schöngeredet.
Die brutale und ungezügelte Form der Kommunikation löst in jedem Fall einen Denkprozess beim Publikum aus. Man sollte Menschen mit gegensätzlichen Überzeugungen zu Wort kommen lassen, denn das bietet die Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen und Vorurteile abzubauen. Das Stück zeigt viele aktuelle Problematiken auf und kann dringendst weiterempfohlen werden.
„Der heutige Mensch ist weder gut noch böse, nur noch egozentrisch“
Zitat: Peter Turrini
Fiona Langegger 4HW